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Mo(bile)Blogging — besser spät als nie

Yay – ich sitze gerade bei Reiszeit in der Grindelallee (Hamburg) und verfasse meinen ersten wirklichen mobilen Blogeintrag. Naja, nicht der Eintrag ist mobil; der bleibt schön, wo er ist. Aber endlich kann ich mich auch in irgendwelche Cafés setzen, die einen Hot Spot (für drahtlosen Internetzugang) haben, und arbeiten, surfen und eben auch bloggen. Klar, die Menschheit kann das schon viele Jahre. Mein neues Notebook versetzt mich allerdings erst jetzt in diese Lage.

Neben mir steht ein eiskalter Erdbeereismilchshake (0.4l, EUR 3,20), ich sitze an einem Stehtisch-mit-Hocker, der eher an einen Bartresen erinnert, jedoch nicht zum Barkeeper gewandt ist, sondern zum Fenster, das den Blick auf die vielen Leute freigibt, die hier an dieser belebten Straße in unmittelbarer Nähe zum Campus der Universität Hamburg spazieren gehen. Nebenan befindet sich die Buchhandlung Wohlthat, die bei diesem trockenen und einigermaßen sonnigen Wetter ihre Buchstände vor der Tür auf dem Gehweg aufgestellt hat.

Mein „Einsatzort“ lässt in Sachen Ergonomie noch etwas zu wünschen übrig; der Drehhocker ist trotz fehlender Rückenlehne bequem genug, aber meine Arme hängen beim Tippen auf der Tastatur meines auf dem langen Tresentisch/Tischtresen aufgestellten Notebooks in der Luft. Eine Steckdose ist hier auch nicht in Sicht; früher oder später werde ich also umziehen müssen, allein um den Akku meines Rechners aufzuladen. Aber der warnt mich ja rechtzeitig durch ein Piepsen…

Oh, da hinten wird ein anderer Platz frei. Schnell die Ausrüstung rüberschaffen. Netzteil fürs Notebook mit der Steckdose verbinden, die unter meiner neuen Sitzbank angebracht ist und offenbar frei genutzt werden kann. Ach, dann stecke ich gleich mein Handyladegerät in die Dose daneben und erhalte für meine drei Euro zwanzig gleich noch zwei Portionen Strom dazu.

Dieser Platz hier ist zum Arbeiten etwas besser geeignet, auch wenn der Tisch eher klein ist und gerade mal meinem Notebook, dem Eismilchshake, einem Serviettenhalter, meiner Zigarettenschachtel und einem Aschenbescher Platz bietet, so dass ich froh bin, dem Rat meines Kollegen Oliver gefolgt zu sein und mir kein 17-Zoll-Laptop gekauft zu haben. Am Stehtisch gegenüber wird geraucht, so dass ich mir die soziale Ächtung, die uns Rauchern laut Allen Carr zuteil wird, mit dem hübschen, jungen Mädchen dort drüben teile und mir zur Feier der Situation auch eine anzünde…
Im Hintergrund richte ich mir einen FTP-Client ein, damit ich unterwegs auch auf meine Webserver zugreifen kann.

Veröffentlicht inAllgemein
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