Doodle City
- E. Svensson, K. Østby
- APORTA GAMES
- ab 8 Jahren
- für 1-6 Spieler
- ca. 30 Minuten
Überblick/Story
Doodle City ist ein schnelles Familienspiel, bei dem es darum geht, eine Stadt durch das Bauen von Straßen zu optimieren, während man Punkte für Hotels, Geschäfte und Taxis sammelt und die Umweltverschmutzung im Rahmen zu halten versucht.
Aufbau und Ablauf
Jeder Spieler erhält einen Spielplan vom mitgelieferten Abreißblock und benötigt einen Stift (nicht enthalten).
Bevor das Spiel beginnt, werden einige Straßen auf den Spielplänen zufällig eingetragen, um die Ausgangssituation für jede Partie ein wenig anders ausfallen zu lassen.
Jede Runde werden ein blauer und eine bestimmte Anzahl an weißen Würfel geworfen und durch die Kombination beider Werte das Feld des Spielplans (Spalte und Reihe) ermittelt, in dem alle Spieler ihre Eintragung vornehmen müssen. In den meisten Feldern darf genau einmal während einer Partie etwas eingetragen werden, nämlich eine Straße. In den grünen Feldern können hingegen zweimal je ein Haus gebaut werden, um später angeschlossene Geschäfte lukrativer zu machen.
Kann ein Spieler nichts einzeichnen, muss er sich einen Baum wegstreichen — die Umweltverschmutzung nimmt zu. Wer den letzten Baum fällt, beendet das Spiel. Ebenso endet das Spiel, wenn bestimmte Bonuspunkte für Hotels oder Geschäfte erzielt wurden.
Wird eine Straße in ein Hotelfeld gezeichnet, erhält der Spieler (noch verfügbare) Bonuspunkte, und zwar so viele Punkte, wie die Straße, die durch das gerade angegliederte Hotel lang ist.
Ähnlich werden Geschäftsfelder sofort nach der Eintragung gewertet; Punkte gibt es hier pro Haus an der Straße, an der auch das Geschäft liegt.
Taxis bringen erst am Spielende Punkte, falls ein Taxi durch eine Straße mit mindestens einem anderen Taxi verbunden ist.
Einen Bonus von 4 Punkten gibt es bei Spielende noch für den-/diejenigen, die noch die meisten Bäume übrig haben. Für den-/diejenigen mit den wenigsten Bäumen gibt es 4 Punkte Abzug.
Meine Gedanken dazu
Sind Würfel in einem Spiel maßgeblich am Erfolg oder Misserfolg der Spieler beteiligt, ist eines gleich klar: Glück spielt eine große Rolle bei diesem Spiel. So auch bei Doodle City; werden viele „unpassende“ Zahlen gewürfelt, können die ausgefeiltesten (Stadt)Pläne nicht mehr vervollständigt werden, da immer mehr Bäume weggestrichen werden müssen. Klappt es hingegen mit dem Würfeln, sind Endresultate jenseits der 80 Punkte möglich, wenn man darauf achtet, möglichst lange Straßen zu bauen, Häuser zu errichten, bevor man Geschäfte mit ihnen verbindet, Hotels erst an eine Straße anzubinden, wenn diese bereits lang genug ist, und die Taxis nicht aus den Augen zu lassen oder sie versehentlich vom Rest der Stadt zu isolieren.
Es entsteht ein herrlicher Nervenkitzel, wenn man die Chance hat, sich den höchsten Hotel- oder Geschäftbonus holen zu können, und abwägen muss, ob man ihn auch sofort nimmt (und das Spiel beendet) oder lieber noch wartet, bis man die noch unerledigten Aufgaben (z.B. ein Taxi durch eine Straße mit einem anderen verbinden) geschafft und diese Punkte auch gesichert hat. Wartet man aber zu lange, müssen durch unpassende Würfe vielleicht die letzten Bäume zu Kleinholz gemacht werden und das Spiel endet, ohne dass man diese Punkte noch geholt hat…
Das ist eine Menge, die es zu beachten gilt, und meist lautet die Devise, das Beste aus dem Erwürfelten zu machen.
Der Spielfluss kann ins Stocken geraten, wenn Mitspieler zu lange brauchen, um ihre Entscheidung („Welchen weißen Würfel nehme ich denn..?“) zu treffen, denn nachfolgende Spieler müssen diese Entscheidung abwarten, um zu sehen, was für sie übrig bleibt. Sie können aber auch einfach alle Möglichkeiten im Geist durchspielen und hoffen, dass der für sie beste weiße Würfel liegen bleibt. Oder man baut eine Sanduhr ins Spiel mit ein, so dass jeder Spieler nur eine Sanduhrlänge Zeit für seine Entscheidung hat.
Vom Glück-Strategie-Verhältnis her vergleiche ich Doodle City mit Kniffel/Yahtzee; wer Pech beim Würfeln hat UND sinnvolle Eintragungen vermeidet, hat gute Chancen auf eine schlechte Punktzahl.
Fazit
Eigenartigerweise gefällt mir Doodle City trotzdem, obwohl ich sonst eigentlich eher andere Spiele bevorzuge. Insbesondere dass man Doodle City auch mal eben schnell allein spielen kann (1 blauer Würfel + 3 weiße; kein Baumbonus/-malus bei Spielende), gefällt mir sehr, und oft juckt es mich in den Fingern, nochmal schnell zwischendurch zu versuchen, meinen eigenen Rekord zu brechen.
Ich bin bei diesem Spiel sogar so weit gegangen, mir sechs der mitgelieferten Spielpläne zu laminieren. Kombiniert mit meinen abwischbaren Staedtler Lumocolor Folienstift Lumocolor correct F sw Stiften kann ich dieses Spiel in großen wie kleinen Runden spielen, ohne jedesmal einen Haufen Altpapier zu erzeugen.
Die laminierten Spielpläne habe ich nach dem Beschneiden übrigens mit meinem Eckenabrunder Eckenabrunder für Radius 5mm, Verwendung für Papier und Laminate noch etwas angenehmer gestaltet.
Meine Videos dazu
Shopping
Bei Amazon gibt es Doodle City hier zu finden.
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