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Mir Luft machen / Test: Textdarstellung bei PC und Mac

Ich arbeite zur Zeit für einen Kunden, der noch nicht allzu viel Erfahrung mit Internet und Websites im Allgemeinen und Flashwebsites im Speziellen hat.
Das wäre an sich auch nicht weiter schlimm, wenn von vornherein eine Sache allseitig (sprich: auf Seiten des Kunden) bekannt gewesen wäre: Textdarstellung in Flash ist problematisch!

Dass bei einigen Dingen im Internet Unterschiede bemerkbar werden, sobald man sie sich auf zwei verschiedenen Rechnern mit verschiedenen Konfigurationen oder Betriebssystemen oder Browserarten oder Browserversionen anschaut, ist überall bekannt. Dachte ich. Man findet es nicht gut, dass es so ist, hat es aber schon lange als unumstößlich akzeptiert und sich damit abgefunden. Dachte ich.

Aber nein. Natürlich gibt es noch Menschen, die erst jüngst den Bleistift und das Radiergummi oder den Pinsel weggelegt haben, um mal über den Rand ihres Studiumstellers hinauszuschauen, und die dann ganz erstaunt auf das Medium Internet stoßen.
Wie groß die Freude ist! Und wie vielfältig die Pläne, wie man das neue Medium für sich nutzen könnte!
Eifrig werden unbekannte Werkzeuge zur Hand genommen und mittels Freehand und Photoshop die Träume in Pixel verwandelt. In Freehand und Photoshop sieht alles aus wie gewünscht, also ab damit zum Flasher.
Wie groß ist das Entsetzen! Wie gemein und unverschämt der Flasher, eine Umsetzung zu liefern, die derart nicht eins zu eins dem Layout entspricht!
Wie, ach, das liegt gar nicht am Flasher? Es gibt Dinge, die gehen gar nicht im Internet? Oder sehen scheisse aus? Oder lassen den Besucher der Website ob der zu ladenden Datenlast ächzen und stöhnen?

Gestern entgleisten mir sämtliche Gesichtszüge, platzten Kragen, stellten sich Nackenhaare auf und schwoll der Hals.
Ich fühlte mich wie Bruce Banner, der sich aufregt und zum Hulk mutiert. Innerlich.
Klingt übertrieben, weil ich hier nicht die ganze Geschichte erzählt habe. Werde ich auch nicht machen. Lediglich ein Mahnmal für mich. Ich zögere noch, in meinen WeBlogkalender eine Funktion für „Schwarze Tage“ einzufügen.

*atmet tief durch und fühlt sich eigentlich schon wieder ganz gut*

Damit ich mir zukünftig nicht den Mund fusselig reden muss, sollte ich nochmals auf einen Web-Un-Profi treffen, habe ich  mir heute morgen die Mühe gemacht, auf einem PC und einem Mac eine Flashdatei anzeigen zu lassen, die ein Textfeld mit schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund enthält. Die Schriftart bleibt bei allen Tests gleich, es verändern sich lediglich ein paar der in Flash MX zur Verfügung stehenden Textfeldoptionen, wie beispielsweise die Textfeldart.

Den veröffentlichten Film habe ich jeweils einmal auf dem PC im Mozilla 1.6 und einmal auf dem Mac im Safari 1.2.2 anzeigen lassen und geSCREENSHHOTtet.

Fazit:
Die Zeilenabstände werden vom Mac und PC nicht gleich interpretiert; beim Mac wird der Text mit geringerem Zeilenabstand angezeigt, obwohl der für das Textfeld in Flash eingestellte Wert nicht verändert wurde.

Veröffentlicht inAllgemein
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